Im November 2019 gewann ich beim „Certamen Carolinum“ den „Preis des Generalkonsulats der hellenischen Republik in Düsseldorf“, der einen Flug- und einen Hotelgutschein beinhaltete. So konnte ich Anfang Oktober 2020 für eine Woche mit einer weiteren Person nach Athen reisen.

Besonders beeindruckte mich die Akropolis, auf deren Hügel der Parthenon majestätisch über der Stadt thront.
Zwar ist der Parthenon heutzutage eine Ruine, der Glanz, den er in der Antike gehabt haben muss, lässt sich aber immer noch erahnen.

Am Südhang des Akropolisfelsens liegt das Dionysos-Theater, welches auch als Geburtsstätte der griechischen Tragödie bezeichnet wird. Da ich im Griechischunterricht in der Schule Ausschnitte von Euripides´ Medea gelesen hatte, fand ich es spannend, nun den Ort
zu sehen, an dem Euripides, aber auch Sophokles und Aischylos damals ihre Werke aufführten.

Die Eleganz der Karyatiden am Erechtheion auf der Akropolis ist erstaunlich, aus der Nähe und im Original betrachteten wir sie im Akropolismuseum.

Im Gegensatz zu den eher zierlichen Karyatiden, ragen die Säulen des Olympeion, einem der größten Tempel Griechenlands, gewaltig in den Himmel.

Wir trafen nicht nur die großen Tragiker der Antike (indirekt), sondern auch auf einige
Philosophen.
Auf dem Weg zur Pnyx sahen wir Sokrates´ Gefängnis und „trafen“ ihn und Zenon auf der Agora, von der man im Bild die restaurierte „Stoa des Attalos“ erkennen kann.

Von Aristoteles besichtigen wir die Akademie, Epikur bzw. eine Darstellung von ihm, fanden wir in einem Garten. 

Athen erstreckt sich weit in alle Richtungen bis auf die umliegenden Hügel. Die Sicht vom Lykavittós, dem höchsten Punkt Athens, war klar genug, um das Meer zu sehen. Dorthin fuhren wir am letzten Tag.

Von der Dachterrasse unseres ausgesprochen eleganten Hotels aus konnte man die Lichter der Stadt und die abends beleuchtete Akropolis betrachten.

Insgesamt ist Athen sehr lebendig, z.B. durch die Straßenmusik, die an jeder Ecke zu hören ist und durch den Kontrast zwischen historischen Gebäuden und modernen Häusern. Vor Corona fühlte ich mich in Athen übrigens besser geschützt als in Aachen. Athen hatte deutlich geringere Fallzahlen, die Masken wurden gewissenhaft getragen und die Abstandsregeln zuverlässig


Sophia Grunewald