Die 37. Preisverleihung des Certamen Carolinum bot in der Aula Carolina acht sehr guten und engagierten Schülern der lateinischen und griechischen Sprache eine verdiente Bühne. Ihre beeindruckenden Leistungen standen in einem heute gefährdeten Europa ganz im Zeichen aktueller Ereignisse. Acht Schüler aus NRW hatten antike Texte z.B. zu Fake News, zum Verhältnis von Frieden und Ordnung oder zu skrupellosen und verantwortungsbewussten Anführern untersucht und ihre aktuelle Aussagekraft herausgearbeitet. Im Festvortrag ging Pietro Lepore vom Gymnasium Theodorianum in Paderborn der Frage nach, was die Fama bei Vergil heute noch sagen könne. Fama sei als Gerücht, aber auch als Ruhm doppeldeutig. Als anonyme Kraft entfaltete sie wie Fake News heute in einer Situation der Angst eine Dynamik der Zerstörung. Damals wie heute gelte es, verantwortungsbewusst mit Informationen umzugehen und darauf zu achten, was man preisgebe. Beeindruckend zeigte der Q2-Schüler, wie antike Texte heute geradezu brandaktuell sind. Pietro Lepore wurde wie Mia Eger aus Dortmund (Der Zusammenhang zwischen Götterglauben und Todesfurcht bei Lukrez) in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.
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Anlässlich des Tages der griechischen Sprache am 09. Februar 2022 haben die letztjährige Siegerin Jule Langen aus Leichlingen und der letztjährige Preisträger des „Preises des Generalkonsulats der Hellenischen Republik in Düsseldorf“ Clemens Jäger aus Geilenkirchen für die griechische Sprache geworben und deren Bedeutung in unserer Zeit herausgestellt. Gemeinsam mit dem Generalkonsulat des Hellenischen Republik in Düsseldorf entstanden Videos, die hier einzusehen sind.
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